Prof. Dr.-Ing. Emil Schubert – der WELDPROF®
Fügetechnik von A bis Z ist meine Leidenschaft. Wissen und Verständnis vermitteln und damit Freude am Tun entfachen, meine Passion. Jeder kann Dinge mit seinem ganz persönlichen Einsatz erreichen. Davon bin ich überzeugt und das erlebt jeder, der mich kennenlernt, mit mir arbeitet und aktiv in die Kommunikation geht.
Auf Augenhöhe kommunizieren – offen, zielorientiert, verlässlich und mit einem grundlegenden Optimismus – erweitert den Blickwinkel, bringt Projekte nach vorne und macht einfach Spaß.
Dabei bin ich gerne:
Erklärer – Produkt-, Prozess- und Anwendungswissen ausbauen
Lehrender – Technische Sachverhalte verständlich vermitteln und in die Tiefe gehen
Vermittler – sich auf Fachebene austauschen und Menschen zusammenbringen
Initiator – Fortschritt mit dem verknüpfen, was da ist und dieses weiterentwickeln oder ganz neue Wege gehen
Vita
Prof. Dr.-Ing. Emil Schubert
Naturwissenschaft, Werkstoffwissenschaften und Technik sind meine Welt. Sport als Ausgleich und um den Kopf freizubekommen sowie Sprache als Weg zu weltweitem Wissen und Austausch mein Steckenpferd. »Woraus ist etwas gemacht? Wie funktioniert es? Was kann man damit machen? Welche Vorteile gibt es?« sind Fragen, die mich stetig antreiben.
Wirkungsfelder
Es ist für mich selbstverständlich, mich stets auf dem aktuellsten Stand von Wissenschaft und Technik zu halten und mich entsprechend weiterzuentwickeln. Diese Leidenschaft motiviert mich, auch in unterschiedlichsten Fach-Gremien und Arbeitsausschüssen aktiv mitzuarbeiten, denn hier kann ich etwas bewegen – für die Schweißtechnik und darüber hinaus.
Als Erklärer, Lehrender, Vermittler und Initiator arbeite ich vor allem mit Machern. Manager, Techniker, Entwickler, Ingenieure und Vertriebler kommen gerne mit Fachfragen auf mich zu, erkundigen sich nach meiner Meinung zu Thema XY und gehen mit mir in den Austausch. Eine Zusammenarbeit baut immer auf Verlässlichkeit, Fleiß und Hilfsbereitschaft. Ich gebe gerne, aber ich fordere auch.
Universitätslaufbahn
1995–2003 | Professur im Fachgebiet Produktionstechnik: Thermisches Schneiden, Schweißen und Oberflächenbehandlung, Universität Bremen |
1989–1991 | Wissenschaftlicher Doktorgrad in Lasermaterialbearbeitung, Universität Erlangen-Nürnberg |
1983–1988 | Diplom (Master) in Material Science and Technology, University of Erlangen-Nürnberg |
2003–heute | Honorarprofessor an der Universität Bremen; Vorlesungen über »Ausrüstung für thermische Fügeprozesse« |
1998 | Gastdozent an der University of Alexandria, Ägypten, zum Thema »Lasermaterialbearbeitung« |
Berufliche Laufbahn
2008–heute |
Technischer Geschäftsführer CTO ABICOR BINZEL, Gießen CTO der IBG, Köln – Holding von u. a. ABICOR BINZEL |
1999–2007 | Leitung der Abteilung »Forschung & Entwicklung« bei ABICOR BINZEL, Gießen |
1995–1999 | Abteilungsleitung »Lasermaterialverarbeitung« bei BIAS, Bremen |
1998 | WLT (Wissenschaftliche Gesellschaft für Lasertechnik) Preis für wissenschaftliche Arbeiten in der Laserentwicklung |
1991–1994 | Abteilungsleitung »Neue Materialien, neue Prozesse« im Stahlwerk »Maxhütte«, Sulzbach-Rosenberg |
Familie
Verheiratet, drei Kinder, lebe in der Nähe von Gießen im Herzen Hessens
Ämter
Seit 06/2021 | Präsident der European Welding Association (EWA) |
2018–2021 | Vice President der European Welding Association (EWA) |
Seit 2008 | Obmann des Fachausschusses »Arbeitssicherheit und Umweltschutz« im Ausschuss für Technik im DVS |
Seit 2008 | Mitglied im »Forschungsrat branchenrelevante Innovationen« im DVS |
Seit 2021 | Deutscher Delegierter beim International Institute of Welding (IIW) in der COMMISSION VIII Health, Safety and Environment |
Arbeitskreise
Projekt »REarc« – Reduzieren von Expositionen beim Lichtbogenschweißen – bringt auf Europaebene Betriebe, Verbände, Berufsgenossenschaften und Forschungseinrichtungen zusammen, um nachhaltig Emissionen zu reduzieren. Ziel: Umfassender Gesundheitsschutz für Schweißer und Mitarbeiter in Produktionshallen.
Erklärer
Produkt-, Prozess- und Anwendungswissen ausbauen
Die Funktionsweise von schweißtechnischen Produkten, die Komplexität von Systemen und Prozessen, die Umsetzung von Theorie in die Praxis – dies zu erklären, gelingt mir mit einfachen Worten genauso wie in Fachsprache. Lücken im Produkt-, Prozess- und Anwendungswissen fülle ich. Basiswissen baue ich aus.
Austausch auf Fachebene
Im Kundenkontakt, mit Forschungsinstituten und Anwendungsexperten tausche ich mich regelmäßig aus. Hier gehe ich in die Tiefe eines Themas, spreche über Produkte, Werkstoffe, Materialien und Prozesse und bringe gerne auch eigene Forschungsergebnisse sowie von renommierten Instituten in den Kontext mit ein.
So verstehen auch Fachfremde technische Sachverhalte
Weswegen brauchen wir ein bestimmtes Produkt? Warum brauchen wir nicht mehr nur Komponenten, sondern Systeme? Wie komplex ist sowas? Wie aufwendig ist dieses hinsichtlich Zeit und Kosten? Jeder Entscheidung geht die Beantwortung vieler Fragen voraus. Ich erkläre Sachverhalte mit einfachen Worten, damit auch Fachfremde nötige Schritte verstehen.
Lehrender
Technische Sachverhalte vermitteln und vertiefen
Alles entwickelt sich stetig weiter. So auch die Forschungen, Entwicklungen und Erkenntnisse in der Schweißtechnik. Es liegt in meinem Naturell, mich hier stetig auf einem aktuellen Stand zu halten. Dieses Wissen nehme ich auf, verarbeite es und gebe es in unterschiedlichsten Formaten als Lehrender weiter. Mein Credo: Jeder soll verstehen können, warum etwas wie funktioniert.
Fachvorträge, Lesungen, Fachbeiträge
Einladungen zu Fachvorträgen in Unternehmen, bei Messen, Kongressen, zu Tagungen oder regelmäßige Vorlesungen an der Universität sind meine Plattformen, um technische Sachverhalte verständlich zu vermitteln und zu vertiefen. Einen weiteren Teil dessen bilden Veröffentlichungen in Fachzeitschriften, wo ich mein Expertenwissen zu Produkten, Prozessen und Anwendungen an Interessierte herantragen kann.
Wertvolle Partnerschaften
Wo stehen ABICOR BINZEL Produkte im Vergleich zu dem, was gerade in der Forschung entsteht? Welche interessanten Entwicklungen haben sich eventuell beim Wettbewerb hervorgetan? Was gibt es Neues auf dem internationalen Markt? Auch dieser Blick lohnt sich – für beide Seiten. Einige wertvolle Partnerschaften und Kooperationen sind daraus bereits entstanden.
Vermittler
Der Austausch auf Sachebene und Augenhöhe
Menschen in ihrer Individualität, spezifische Märkte und unterschiedliche Voraussetzungen – diese und weitere Faktoren bieten jede Menge Potential für Missverständnisse und Konflikte. Als technischer Geschäftsführer der IBG Industrie-Beteiligungs-Gesellschaft mbH & Co. KG und von ABICOR BINZEL ist es für mich eine Selbstverständlichkeit, ein neutraler, international agierender Vermittler zu sein.
Von der Emotions- auf die Sachebene
Jede Kooperation, jede neue Strategie bedeuten Veränderung. Für beide Seiten. Es ist mir ein persönliches Anliegen, dass Partnerschaften von Beginn an auf gegenseitigem Verständnis fußen. Weil es beim Zusammenkommen immer »menschelt«, bringe ich Themen von der Emotions- auf die Sachebene. Man sagt, eine meiner großen Stärken liegt darin, alle an einen Tisch zu bekommen, damit gemeinsam in die gleiche Richtung »gerudert« werden kann und alle den gleichen Wissensstand haben.
Aus Bedenken Klarheit schaffen
Wenn ein strategischer Ansatz, Grundlagenversuche oder Produktentwicklungen Fragen aufwerfen, höre ich mir die Bedenken an und gehe ins Gespräch. Jede Seite und jede Ansicht haben ihre Berechtigung. Ich höre mir immer beide Sichtweisen an mit dem Ziel, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen und die richtige Entscheidung zu treffen.
Initiator
Themen anstoßen, anpassen und ausrichten
Was bringt ein Unternehmen voran? Was macht uns als Arbeitgeber für unsere Mitarbeitenden attraktiver? Woraus lassen sich Win-win-Prozesse auf- und ausbauen? Antworten auf diese und ähnliche Fragen begleiten mich in meiner täglichen Arbeit. So sind in den Jahren meiner Tätigkeit bei ABICOR BINZEL einige Projekte von mir oder durch meine unterstützende Initiative ins Leben gerufen worden und einige begleite ich zum Teil noch immer. Viele davon sind für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, unsere Kunden wie natürlich ebenso die Endanwender in der Schweißtechnik mittlerweile zu einem wertvollen Standard geworden.
Übersicht einiger Projekte als Initiator
Gesundheit & Neuentwicklungen
- Einführung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements bei ABICOR BINZEL in Zusammenarbeit mit der Sportmedizin der Universität Gießen
- Sportmedizinisch begleitete Studien zur Belastung des Schweißers
- Entwicklung eines Fitness-Handbuchs für Schweißer
- Entwicklung von Schlauchpaketen für Handschweißbrenner mit 50 % weniger Gewicht
- Ausbau eines gesunden Arbeitsplatzes für Schweißer durch die neuen xFUME®-Absaugsysteme
- Reduktion von Emissionen beim Lichtbogenschweißen durch die Initiative REarc im Deutschen Verband für Schweißtechnik DVS inkl. Erarbeiten neuer Normen für Schweißrauchemissionen
- Einführung von Plasmaschweißbrennern für den Hand- wie auch den Automaten- und Roboterbereich
- Weiterentwicklung des Master Feeder Systems MFS zu einem Laserantrieb
- Idee der »sauberen Schweißzelle« inkl. Datenermittlung zum Messen des CO2-Fußabdrucks
- Aufnahme des Gas-Management-Systems EWR ins Produktportfolio
Partnerschaften & Kooperationen
- Kooperation mit einem Hersteller von Laseroptiken
- Partnerschaft mit einem Stromquellen-Hersteller
- Akquise eines Herstellers von Orbital-Schweißtraktoren, beschichteten Stromdüsen und Positionierbändern
- Kooperation mit einem Hersteller von berührungsloser Nahtprüfsensorik
- Kooperation mit einem Entwicklungsunternehmen für Augmented Reality Training-Systeme